Ok, hab mich mitm Hochwasser etwas getäuscht. "Im Prinzip" stimmt es zwar, daß Hochwasser eher was Lästiges und Teures ist, und nicht wirklich eine Katastrophe. Jetzt aber beginnen die Fluten tatsächlich katastrophale Ausmaße in Magdeburg usw. anzunehmen. 500 km entfernt, also bei mir, ist davon wenig zu spüren, aber es gibt einige kleine Symptome, z.B. ein großes Wasserloch im Wald und auch einige völlig durchweichte Stellen auf Wald-Wiesen-Wegen. Nach 5 Tagen völlig ohne Regen.
Ich habe es zur Kenntnis genommen und bin durchmarschiert und zwar 2,5 Stunden lang, stramm stramm, mit Bergen und ordentlich Tempo. Kurz vor dem Start habe ich mich schon wieder aufregen müssen. Diese Leute, permanent sind sie im Weg und machen mich fertig. Noch ca. 20 min lang hatte ich Auslöschungsphantasien, bevor der vom Mairegen gedopte Juniwald mein Herz besänftigte. Ok, morgen nochn 6 km Lauf. Gestern schon wieder Stadion, und vorher nochn kleiner Lauf im Wald. Es wird. Ich fühle mich bärenstark, wenn auch zu fett. :D
Herr Eff - 8. Jun, 15:54
Morgen würde ich gern nen 8er machen. Wahnsinn. Immerhin, die Wälder sind "frei", d.h. nicht mehr zu versifft fürs Laufen. Bereits gestern konnte ich einen schönen 4,6er durch den Wald machen, und zwar ohne eine Menschen- oder Hundeseele zu treffen. Auch keine Radler (bei denen lass ich "Seele" lieber weg).
Damit ist auch gesagt, daß ich kein Hochwasseropfer bin. Das würde mich auch unheimlich ankotzen. Da heißt es aus Passau, voller Tatendrang und Esprit bereite man sich auf die Folgenbeseitigung vor. Schön schön, für mich wärs nix, und zwar aus einem Grund: Man päppelt ja nur die Beute für den nächsten Flutraubzug auf.
Aber altes Thema, andere sog. Menschen haben viel mehr Energie und können gar nicht genug Action haben. Sollen sie.
Ich hingegen werde alle Kraft für die 8 km morgen benötigen, und hoffe daß es gut ausgeht.
Herr Eff - 6. Jun, 20:12
Im vorletzten Eintrag habe ich mich sowohl über Wetter-Stagnation als auch über rapiden Wetterumschwung aufgeregt. Möglicherweise ein Widerspruch, aber natürlich nicht für ein Genie wie mich. :D
Also heute der 5er, der dann etwas länger wurde. Am Neckar entlang, wollte auch bissl Hochwasser gucken zur Abwechslung und Aufheiterung. Der Weg war frei, dann kam zwar ein Schild (Zufahrt verboten wegen Hochwasser), das ich aber für überholt hielt. Naja, letztlich bin ich dann doch in die Böschung gelaufen, und während ich noch überlegte, ob ich wohl abstürzen und in den Fluten ersaufen könnte und dies aufgrund der Wasserhöhe von ca 20 cm ausschloß (jetzt erst fällt mir ein, daß es schon möglich gewesen wäre, wenn ich bewußtlos liegenbleibe), da also "stürzte" ich tatsächlich. Eigentlich das falsche Wort, es war ja klar, daß es nicht reibungslos gehen würde, also ich rutschte etwas weg, stützte mich mit der Hand ab und natürlich wieder voll auf den kaputten Finger, der dann wohl demnächst amputiert werden muß.
Die Zahl der Radler sank nach dieser Stelle deutlich, was ich nicht verstand, waren mir doch vorher einige Radler entgegengekommen, die mußten doch die Stelle geknackt haben? Beim Laufen kann mein Hirn zwar noch rechnen, aber nicht mehr denken. Irgendwann fiel mir die Lösung doch ein, diese Radler waren alle in meine Richtung gelaufen und an der Wasserstelle umgekehrt. Auf der anderen Seite wiederum kamen keine entgegen, vermutlich weil es bei denen zuvor auch schon übel war. D.h. einer kam, er fragte mich, ob es weitere schlecht aussehende Passagen gebe. Ich sagte: Schlimmer. Er fuhr weiter, und wurde dann von den Tatsachen darüber aufgeklärt, daß ich recht hatte (sah ihn kurz danach wieder).
Mich hat gewundert, daß ich mich anfangs recht munter fühlte. Man könnte fast von Überschwang sprechen. Huch. Das legte sich später, vielleicht weil die Krabbelpassagen Kraft gekostet hatten, oder weil mir die SONNE zusetzte. Da kann ich mich auf was gefaßt machen ab Dienstag, Mittwoch..., wenn mich 13 Grad mit Sonne schon beeinträchtigen.
Ja der Sommer kommt. Haltet euch fest. Aber in drei Monaten ist er wieder vorbei, spätestens, nie hat der Spruch (Napoleon?) besser gepaßt: In Deutschland ist 10 Monate Winter und 2 Monate kein Sommer.
Herr Eff - 2. Jun, 16:35
Als ich letzten Sommer mit Wandern anfing, schwebte mir vor, dies erstens auf Dauer zu machen (hat bisher geklappt), allerdings - zweitens - insgesamt doch in höherem Umfang als bisher umgesetzt. Ich hatte mir allerdings schon Gedanken übers Wetter gemacht, Spätherbst, Winter usw.. Auch über geeignete Bekleidung, beim Joggen hab ich ja mehr Erfahrung, aber Wandern?
Nun kam alles ein wenig anders. Im Spätherbst, Winter, Vorfrühling war es nicht immer optimal, aber ich konnte problemlos zumindest mein samstägliches Notprogramm durchziehen.
Dann dachte ich, März, April, das Schlimmste ganz gut überstanden, und jetzt wird allmählich alles besser und ich kann langsam wieder die Umfänge erhöhen. Pustekuchen, seit 7 Wochen regnerisch wie Sau, und heute im strömenden Regen war ich mit dem Latein ziemlich am Ende. Schirm kommt natürlich nicht in Betracht.
Da wir in drei Monaten schon wieder Herbst haben, kann man das Jahr sofort in die Tonne kloppen. Auch läuferisch gesehen, auch abnehmtechnisch. Und das ist schade, denn ein Jahr ist schon viel bei meiner begrenzten verbleibenden Lebenserwartung. Obwohl man natürlich auch in diesem Jahr noch anderweitig Spaß haben kann. Z.B. bei der Nahrungsaufnahme. Fiel mir nur grad so ein, man könnte auch ein anderes Beispiel finden. Mir fällt allerdings momentan keins ein...
Herr Eff - 1. Jun, 14:17
Wie stark es mich nerven würde, wenn es nicht mit Laufen und Wandern kollidieren würde ... schwer zu sagen. Eigentlich bin ich nicht so empfindlich, schreie auch nicht dauernd nach Sonne, aber irgendwann ist schon mal genug.
Aber das Schlimmste ist halt doch, daß ich mir ständig Gedanken machen muß, wann und wie ich laufen kann. Es kommt bei mir ja eine Sache erschwerend hinzu: Mir passen keine Kopfbedeckungen wegen meines Quadratschädels. Wunderbar ist zwar meine Sturmhaube, aber ich kann die höchstens bis 7 oder 8 Grad aufsetzen, sonst ersticke ich drunter. Da hatte ich ja nochmal Glück am Sonntag, daß es neben dem Regen auch schön kalt war. Jetzt wird's aber etwas wärmer, dann bin ich komplett hilflos wenn es regnet.
Außerdem muß ich ständig überlegen wieviel ich anziehe, reicht Shirt und Winterjacke, oder muß noch ein dünnes langärmliges Shirt drunter usw. usw.
Da hat Sommer halt schon Vorteile. Sexy (hüstel) kurze Hose anziehen, Schuhe, das wars. So wie heute. Natürlich habe ich ordentlich über die Sonne geflucht. 20 Grad und Sonne, das gabs hierzulande seit Menschengedenken nicht mehr. (Nein, gar keine Hemmungen, auch über Hitze zu fluchen; hab ich mir ja längst vorbehalten)
Und ich habe auch keine Zeit mich dran zu gewöhnen, denn ab morgen steht ein biblisches Event aufm Programm: Sintflut.
Herr Eff - 28. Mai, 21:19
"Kotzen und Speien" war natürlich die moderne Anpassung von Hans Leo Haßlers Klassiker "Tanzen und Springen". Heute gabs wieder reichlich Anlaß. Für die moderne Version.
8 Grad, Regen und Wind. Nun bin ich ja längst nicht so abgestumpft wie z.B. die Mara- oder gar Ultraläufer. Trotzdem gabs hier nur eins, nicht mehr drüber nachdenken, sondern es einfach tuhen. Somit hab ichs getahn und es war sogar recht erholsam - und warum? Exaktometer, weil mir keine Menschenseele begegnet ist. Vor allem keine Hundehalter und Radler.
Hat halt alles auch Positives, würde der Positivdenker sagen.
Ich sage: Hat halt auch alles sein Negatives.
Herr Eff - 26. Mai, 12:46
Ende des Regens nicht in Sicht. Dafür solls am Sonntag höchstens 10 Grad haben, damit der Kontrast zwischen Regenwetter und Temperaturen nicht so groß wird.
Heute 3,7 km gejoggt. Einen Vorteil gibt's ja doch (ich alter Positivdenker), die Zahl der Idioten draußen ist spürbar niedriger als sonst zu dieser Jahreszeit.
Aber indirekte Probleme des schlechten Wetters bleiben:
Abnehmen ist unmöglich, muß viel Süßes essen. Und: Ich könnte wieder Bronchien kriegen, die Gefahr eines Rückfalls liegt buchstäblich "in der Luft". Wirklich erstaunlich, daß ich bisher halbwegs intakt über die Runden kam.
Herr Eff - 24. Mai, 18:23
als der Regen kam. Wie gestern. Und vorgestern. Und ...
Dafür wird es jetzt endlich kälter.
Merke: Mai = November ohne Lebkuchen.
Laufen trotzdem irgendwie, gestern phantastische 2,5 km. Am Stück!! Dafür langsam. Habe die 15 für diese Woche immer noch im Auge, aber wird hart, viel Regen Freitag und Sonntag. Und Samstag ist ja schon Wandern angesagt.
Herr Eff - 23. Mai, 18:46