Einen Schnitt von 11 Wochenkilometer zu erreichen, sollte nicht zu schwer sein. Natürlich hatte ich nicht vor, es so wörtlich zu nehmen und wollte mit 15 km weitermachen. Stattdessen lande ich nun bei 10 - und das mit Müh und Not. Ok. Aber garstig, oh gar garstig ist das Wetter. Nasse Schneeflocken im Maul, nee danke. Also dann bis April. Hm, sagen wir Mai. 2013 oder 2017.

Ich habe weiter gekürzt und heute nur 3,6 km gemacht. Im Wald ein anstrengendes Gerutsche auf Schnee, trotzdem irgendwie angenehm, denn aus orthopädischen Gründen brauche ich es WEICH. Eins ist auch klar, heute geh ich nicht mehr raus; bei der Idiotenfülle, die sonntags draußen herrscht, muß man sich verkriechen so gut es geht.

Natürlich auch bei jedem kleinen Läufchen das große Zittern, ob der Winterdämon mir wieder die Luft abschneiden will wie letzten Winter. Manchmal scheint es so, aber dann wird es besser statt wie damals immer schlimmer. Vielleicht muß ich mich immer erst an die kalte Luft gewöhnen, und wenn ich dann den toten Punkt überwunden habe....und vielleicht war es mein Problem letzten Winter, daß es zur Überwindung dieses Punktes nicht kam.

Wanderung überlebt. Oh, aber ist schon ordentlich knackig jetzt. Paßt also zu mir. (Mal knackt es hier, mal knackt es da)
Morgen wird es interessant werden, ob mein Körper dem lebensfeindlichen Anschlag des Winters standhalten kann.

Schön war heute auch wieder, daß mir keine Menschenseele begegnet ist. Na sagen wir, kein Mensch. Seele haben die ja eh nicht.

Morgen Wanderung wohl ohne Schnee, aber auf gefrorenem Boden. Werde sie abkürzen, Kälte tötet halt doch sehr zügig.
Übermorgen Lauf wohl MIT Schnee, und wiederum Frost. Darauf freue ich mich irgendwie. Mal was anderes, kein Geschmuddel - wenn ich Glück habe, sanfter Schneebelag. Achso, ich habe ja nie Glück *Dummerchen*

Allerdings steigt mit der Kälte auch mein Süßigkeitenbedarf.

muß ich den Rest des Jahres schaffen, damit ich auf 500 Jahres-km komme. Das sind Ziele!!
Nun ist der Winter immer noch nicht da, wohl aber der Winterwind. Der macht mich fertig, wie manches andere auch. Trotzdem steigt allmählich die Hoffnung, auch dieses Jahr wieder zu überleben. Wird langsam unheimlich.

Mit viel Sonne und mit Leuten draußen. Igitt.
Und sauheiß. Daher gleich wieder ins Haus um das kurze Höschen anzuziehen.
Na ich weiß, andere laufen auch bei 7 Grad in kurzer Hose.
Dann gibts noch die, die auch bei Minustemperaturen ganz in kurz laufen. Das hat mit Abhärtung nichts mehr zu tun, sondern ist einfach die ultimative Abstumpfung, wie schon millionenfach gesagt. Das ist das Schlimmste. Dann lieber Weichei.

Aber jetzt raus mit meinem fetten Hintern.

Nachtrag: Vollbracht. Aber von drinnen sieht es aus wie Sonnenschen. Draußen fühlt es sich an wie kalter Sturm. Halt doch November.

sich über die Vorsätze für 2013 Gedanken zu machen.

Ich habe nur einen:
T R I N K E N

Habe ich mich bei der heutigen Wanderung verirrt? Gefühlt irgendwie schon, faktisch eher nicht. Bin schließlich absichtlich auf einen Forstweg ausgewichen statt dem blöden Asphalt. Und als dieser Weg aufhörte, bin ich absichtlich mitten in den Wald rein, statt umzukehren. Einen Hügel hochgehechelt, durch Gebüsch und Gestrüpp. Dann zeichnete sich wieder die Spur eines Wegs ab. Schließlich links eine Lichtung, ich sprinte rüber, hm, das sieht nach menschlichen Eingriffen aus, tatsächlich mal gemäht diese Wiese? Kurz danach stand ich wieder auf nem "richtigen" Wanderweg, Rest easy.
Wie gesagt, trotzdem ein wenig stressig. Wegen null Orientierungssinn hab ich immer Panik, ich könnte aus Versehen am Nordpol oder so rauskommen. Insgesamt aber entspannend, und warum? KEINE MENSCHEN, KEINE HUNDE, KEINE FAHRRÄDER, KEINE PFERDE, KEINE....ok, es wurde verstanden.

Nicht den obigen natürlich. Kleiner.
Trotzdem schwierig mit Schlafdefizit. Und gestern wollte ich mal bissl schneller laufen. Das ist auch nicht so ganz gelungen, aber hauptsächlich zählt im Winter das Überleben. Morgen wandern.