Nun habe ich es gewaagt, äh gewagt, mich auf eine andere Waage zu stellen. Das Ergebnis konnte mich nicht mehr wirklich überraschen. Ca 15 kg hab ich seit gut einem Jahr zugelegt (und damals war ich alles andere als magersüchtig). Da sag ich nur noch: Mahlzeit!!

Am Tag nach meiner Rückkehr fühle ich mich total platt. Zum Glück hatte ich mir ohnehin vorgenommen, heute keine überflüssige Bewegung auszuführen. Daran halte ich mich eisern. Diese Selbstdisziplin fehlt ja vielen.

Naja, bei meinem Kurztrip ist mir wieder aufgefallen, was ich an Menschen so alles hasse (abgesehen von Hundehaltung und omnipräsenten Radlern). Generell sind sie zu laut, zu schrill, zu grell, zu....na you get the idea. Speziell schlimm finde ich die Extrawurst-Menschen, also in diesem Fall z.B.: "Frühstück gibts ab 8 Uhr, evtl. ab 7.30." - "Geht´s auch um 6.30?" Ächz.

Aber um zu dramatischeren Theman zu kommen, meine Waage war ja wohl der Reinfall meines Lebens. Ich wollte sie für ständige Kontrolle, um neue Entgleisungen schon im Ansatz zu bemerken. Das genaue Gegenteil war der Fall. Ich stellte die Waage an einen falschen Platz (hatte ja in meinem ganzen Leben noch nie eine eigene gehabt) und wunderte mich letzten Herbst vor allem, daß ich immer noch im menschlichen Bereich blieb. Also ich mich vor einigen Wochen dann mal im Badezimmer wog, wurde eine Zahl angezeigt, die mir zwar Kummer machte, die ich aber keinesfalls wörtlich ("zahlig"?) nahm. SO schwer konnte ich unmöglich sein. Und jetzt denke ich: Doch, es paßt durchaus. Nur wüßte ich gern, wie der Verlauf in den letzten zwei Jahren war. Ich denke, die 67 kg im April 2010 müßten noch gestimmt haben (aber ab wann hab ich die Waage? Evtl. suche ich nachher mal im Blog). Das wäre eine Zunahme von ...omg omg omg. Immerhin hätte ich dann eine solide Ursache dafür, daß ich beim Laufen nicht über 5 km komme. Wie auch immer, ich habe mir vor ein paar Tagen vorgenommen, jeden Tag 0,1 kg abzunehmen (als Anhaltspunkt dafür dient, jawoll, Kalorienzählen. Mit der Waage lassen sich solche Veränderungen ja nicht erfassen, wegen Zufallsschwankungen). Im übrigen habe ich eine Super-Testhose, in die ich derzeit nicht annähernd reinpasse. Wenn ich die mal zukriege, hab ich das Gröbste geschafft.
(Nachtrag: Waage kam zum Geburtstag im Feb. 2011. Muß jetzt denken *g* )

sind die Berge nicht so hoch, und ich habe sie sowieso großräumig umgangen ;o)
Naja, normalerweise trainiert man die Grundausdauer mit langen Läufen, um dann in den Bergen durchzuhalten. Ich habs nun mehrfach verdreht, indem ich in den Bergen relativ flache Strecken gegangen bin, um bei mir daheim (auch eher flach) längere Strecken laufen zu können.
Allerdings gabs auch einige Höhenmeter zu bewältigen, kann nix schaden. Ich gehe bei alledem davon aus, daß auch längeres Wandern zur Grundlagenausdauer viel beitragen kann, frühere Erfahrungen sprechen dafür.

Mein Niveau bleibt der Witz dieses Jahrtausends. Unglaublich, über ein Jahr nach dem Beginn meiner Krankheit(en) gurke ich immer noch im absoluten Anfängerniveau herum. Andrerseits hätte ich nicht gedacht, daß ich mich 2,5 Std am Stück auf den Beinen halten kann, sogar relativ zügig (Wandern). Auch gesundheitlich siehts, ok man solls nicht beschreien, recht gut aus, nach wie vor. Natürlich paar Zipperlein, altersentsprechend. Werde den Rest des Urlaubs dranbleiben (hoffentlich noch länger). Auch deshalb, weil in meinem Hotelzimmer ein blöder großer Spiegel war, an dem ich dauernd vorbei mußte. Der Kontrast zwischen meiner "Figur" und den aufreizend waschbrettigen Oberkörpern der Olympia-Schwimmstars war bemerkenswert. Grrr.

hab ich jetzt auch auf die Seite gelegt. Bis auf gelegentliche Ausrutscher. Naja, ab jetzt Urlaub, und die Sauhitze ist bald vorbei. Dann sollte doch was gehen.

bin jetzt auf 5 km (pro WOCHE!) zurückgefallen. Na so wirds aber nicht bleiben. Da ich nur kurz gelaufen bin, hab ich dafür einige Qualitäts-Meter untergebracht. Fühle mich ganz ok.

Nun aber Problem: Es ist wieder sehr sehr heiß geworden. Und ich muß noch arbeiten. Dann will ich in Urlaub, und exakt ab meiner Ankunft am Ferienort wird es totales Novemberwetter geben, genau wie letztes Jahr. Ach Gott, ja, man hätte ja EINMAL Glück haben können. Immerhin werde ich tv haben und kann Olympia gucken und dabei Chips essen und Zeug trinken. Ach so, dafür müßte ich eigentlich nicht wegfahren, auch wieder wahr....

gabs heute wieder mal WENIGER km. Nämlich 2. Bin trotzdem zufrieden. Bei Hitze Wind, Sonne und Schwüle hätte ich am liebsten nach 400 Metern aufgegeben. Ich merke bei allen Widrigkeiten und trotz geringster Umfänge, daß mein Körper sich allmählich wieder ans Laufen gewöhnt.

Kommt nicht. Mir gehts wieder besser, kein Husten mehr. Heute wieder ein 4er um den See. Wann steigere ich die Streckenlänge, endlich? Eigentlich ist mein Haupt-Handicap im Moment, wie immer im Juni und Juli: KIRSCHEN. Ja genau. Danach war ich schon immer süchtig. D.h. ich laufe ständig mit einem Blähbauch rum. Und damit auch schon wieder Schluß mit der Erotik, wir sind ja nicht bei shades of grey.
Also morgen will ich mal 5 laufen, muß nur ganz fest die Zähne (bzw. die Bauwerke vom Zahnarzt) zusammenbeißen. Und nächste Woche, noch vor meinem Urlaub, müssen die 7 fallen. Müssen müssen müssen. Aber entspannt, genau. :D

Ich beginne wieder mit der Husterei. Aus Gesundheitsvorsorgegründen sage ich die heute geplanten 5 km also ab. Disziplin ist wichtig.
Ja ich mache mir schon Sorgen. Alles ein bißchen wie letzten Sommer, einschließlich feuchtem Wetter. Bisher waren meine Überlegungen dazu von Belustigung geprägt. So banal kann das Leben ja nicht sein, daß alles wieder genauso bescheuert verläuft wie letztes Jahr.

Als wüßte ich nicht, daß die Banalität des Lebens unbegrenzt banal ist.