Wer kennt ihn nicht, selbst ich alter Filmemuffel habe den Hitchcock-Klassiker mehrfach gesehen.
Heute stand also der erste Lauf nach diesem gigantischen *g* 22er an, ich wollte gemütliche 8 km im Wald laufen. Die Beine waren nicht gerade gut, aber es ging schon alles so seinen sozialistischen Gang. Ich überlegte, ob ich wirklich 8 machen sollte, oder doch lieber 7,4, wie es sich bei 2 Schleifen am Wendepunkt ergeben würde, na da mußte ich erstmal zwei Damen mit einem Köter überholen, der zwar angeleint war, aber doch Ärger machte. Bei der zweiten Runde kam mir der Köter schon wieder entgegen, die Damen waren clevererweise umgekehrt. Ich nahm nun einen anderen Weg und überlegte, warum ich bei sowas immer den Rhythmus und die Lust verliere, und warum ich immer herumgestoßen werde wie ein Stück Dreck.
Mitten ins Philosophieren hinein spürte ich plötzlich einen Schlag am HInterkopf. Ich war total verdutzt und dachte erst, ich hätte mich "verspürt" ;) Brauchte Ewigkeiten bis ich mich mal umguckte. Ein Vogel? Doch wohl eher ein großer Ast, den ich im Tran nicht gesehen hatte? Nein, weit und breit kein Ast zu sehen. Es war ein Vogel....
Und da sah ich aus den Augenwinkeln schon wieder einen Schatten ....instinktiv duckte ich mich und lief schneller... vielleicht wollte das Viech aber auch gar nicht mehr, weil es doch gemerkt hatte, was ich für nen Dickschädel habe :)
Schon fast war ich versucht gewesen, die Geschichten "Vogel attackiert Läufer" zu den urban legends zu zählen. Und nun das. Es tat nicht ganz übel weh, ich konnte auch durchaus weiterlaufen, hatte nie aufgehört, aber so ganz leicht war der Schmerz auch nicht. Ich beschloß, auf dem schnellsten Weg zurück zu laufen, größtenteils außerhalb des Waldes, was dann ca 5,5 km ergab.
Und weiter? Waren meine Haare zu einladend? Mal wieder Friseur? Der Schmerz ist zum Glück verflogen Diese spezielle Strecke werde ich sicher erstmal meiden...
Herr Eff - 29. Mai, 14:31
Ich wollte ja nun 4 Wochen lang wie blöde trainieren und gleichzeitig "Diät" machen, also einfach voll durchstarten. Dann schwimmen gehen *g*, dann 2 Wochen ruhiger, dann Nebelhornberglauf usw. usf.
Ja, diese 4 Wochen begannen schon mal verheißungsvoll, nämlich mit zwei dicken fetten Nullen am Montag und Dienstag. Immerhin zumindest ein paar Übungen hingekriegt, und ein bißchen Trampolin zum Auflockern und im Spiel zu bleiben. Ach ja, und wenig gegessen hab ich nicht gerade, aber wenigstens nichts Süßes, auch heute (Mittwoch) nicht.
Damit stand ich heute abend unter Zugzwang, mein 22er war angesagt. Größenwahnsinnig im Grunde, denn mein 21er liegt fast 4 Monate zurück. Vor drei Wochen der 17er war ganz ok, sonst war nicht viel in Bezug auf "Länge". Zwischen 17 und 22 km ist noch ein ganz schöner Unterschied, denn nach 17 bin ich längst fertig.
Die Wettersensoren ausgefahren, nun ja, zu windig...und zu sonnig...(immer das gleiche Lied, gähn), immerhin aber gute Temperaturen und keine zu hohe Luftfeuchtigkeit. Außerdem würde ich größere Teile der Strecke im Schatten laufen. Also los.
Tempo pendelte sich auf 5.45. - 5.50 ein, wie erwartet bzw. angesteuert. Schön langsam, aber nicht ganz schleppend (ich kann ja auch 6.15 oder 6.30, in Richtung Langsamkeit bin ich unbegrenzt steigerungsfähig). Ich versuchte nicht daran zu denken, daß ich über 2 Stunden unterwegs sein würde *schüttel*.
Die ersten 4 km vergingen schnell; es ist immer ein gutes Zeichen bei mir, wenn sich die km nicht so fürchterlich strecken. Nach über 6 km erreichte ich Talheim, das ich teilweise durchquerte, und wie der Name schon sagt, von "Bergen" umringt ist. Ich sauste also die Treppen am Marktplatz hoch, die kommen mir immer wie sehr viele vor, aber nach gut 30 Sekunden bin ich oben, und nach einigen weiteren hundert Metern bergauf erreiche ich den Wendepunkt meiner traditionellen 15er Strecke, die ich aber in den letzten Jahren kaum gelaufen war.
Die Sonne brennt, aber ich fühle mich noch intakt und bin bereit, hier eine "Schleife" von 7 km einzubauen, um also am Schluß auf 22 km zu kommen. Es geht über langweilige Feld- und Weinbergwege, ungefähr 1 km lang. Sagte ich schon daß die Sonne brannte? Jedenfalls erreiche ich nun ein schönes Wäldchen und nach einigen Unentschlossenheiten bemerke ich, daß es hier einen netten Rundweg gibt. Den laufe ich 3 Mal, über wunderschöne, allerdings auch verletzungsträchtige Wege/Pfade, übrigens haben auch andere Läufer dieses Kleinord entdeckt, ich sehe drei davon. Es ist immer ein schönes Gefühl, den Heimweg antreten zu dürfen, somit trabte ich nun wieder nach Talheim hinunten, mit einerseits gutem Gefühl, andrerseits dem etwas unwohlen Gedanken, danach noch über 6 km im Flachen, aber mit leichter bergauf-Tendenz laufen zu müssen. Tatsächlich begannen nun langsam doch die Beinchen und Füßchen zu schmerzen.
Aber natürlich ließ ich mir auf den letzten 6 km die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Zumal es nun wettermäßig wirklich angenehm wurde, von der Sonne war längst nichts mehr zu sehen. Den Verspannungsschmerz auf den letzten 3 km ignorierte ich einfach und zog nach knapp 2 Std. 9 Min. als strahlender Sieger ins Ziel ein (bei einem Wettkampf wäre das Ziel natürlich längst abgebaut gewesen *ggg*). 22 km, ich bin Gott. Glaub ich mal ;)
Herr Eff - 27. Mai, 20:11
Recht langsam (ca 5.45 Schnitt) auf rel. flachem Gelände. Es war warm und bäh und überhaupt, und ich spürte in den Beinen noch die paar hundert Meter, die ich diese Woche nah am Anschlag gelaufen war. Am schlimmsten war´s so irgendwo nach der Hälfte der Distanz, ich lief ein Stück außerhalb des Waldes, die Sonne brannte, der Wind blies mir ins Gesicht, es ging bergauf, und ich konnte doch im Grunde ohnehin schon lang nicht mehr. Und hatte noch so viele km vor mir. Aber gelegentlich beiße ich auch mal auf die Zähne, denn wie wir Schachspieler wissen, vom Aufgeben wurde noch keine Partie gewonnen (mein Gott, was bin ich doch für ein entsetzlicher Dampfplauderer).
Zum Glück waren sehr wenige Vollidioten unterwegs, da war´s halt doch gut, daß der Wald ein bißchen versifft war, vom heftigen Regen gestern. Die letzten paar km fallen mir ja dann meistens leichter, was aber keinesfalls bedeutet, daß heute 20 drin gewesen wären! Na gut, IRGENDWIE hätte ich vielleicht...mit alleräußerster Willenskraft...die Zunge am Boden hängend...im 7er Schnitt ;) aber: ....SINN?
Ich will rennradfahren :))))
Herr Eff - 23. Mai, 12:57
So richtig ist das alles nix, aber immerhin hab ich mir einige kleinere Tempospritzen gegeben (heute 5 flotte 100-Meter-Läufe), und trotzdem noch die Chance, diese Woche auf 50 km zu kommen. Da ich morgen pausiere, sollte am Samstag ein 22er (weia) her. Ich habe es immer noch vor, aber angesichts der Schwüle und meiner Verfassung ist es wohl nicht sooo wahrscheinlich, daß ich das schaffe. Dann halt 15 (schwer genug!) und am Sonntag noch 7, ergäbe wieder 50.
Tja, rechnen kann ich ja :))) Aber sonst???
Ach ich glaube ich brauche mal ein bißchen Auslauf, was anderes sehen, ein paar Sorgen abschütteln, Kurzurlaub? irgendsowas. Der heutige Feiertag/Vatertag war ja auch nicht so der Burner. Morgen hab ich lauffrei, das ist schon mal sehr schön. Bin immerhin 5 Tage in Folge gelaufen....
Der sL-Blogger/Jogger
Herr Eff - 21. Mai, 20:31
Aktivier mal wieder die Kommentarfunktion in deinem Blog, oder willst du gleich auf die nächste Kreuzfahrt? :D
Mein 2 km Lauf heute war nicht der Bringer, hab´s grad noch unter 8.30 geschafft, statt 8.10, was auch schon schlecht gewesen wäre. Allerdings sehr heiß und windig gewesen.
Wichtiger *ggg* Nachtrag: Ich habe etwas abgenommen. Wiege jetzt 72, naja, im Juni sub 70, das wär´s doch. Dann schwimmen gehen....
Herr Eff - 19. Mai, 18:04
Aber 25 km sollen´s doch werden. Ist zwar blöd, daß ich damit km-mäßig wieder zurückfalle, aber ein wenig Entspannung muß jetzt sein, hatte 4 Wochen mit Minimum 40 vorher, zuletzt 50.
Heute habe ich einen 5er gemacht und gestern einen 8er (42.17), beide quasi im Dampfbad. Aber das feuchte Wetter soll ja bald wieder weichen. Nächste Woche soll es allerdings sehr heiß werden. Zeit für Intervalltraining!!!
Bis denne,
euer sL-Blogger/Jogger
Herr Eff - 15. Mai, 19:22
Die heutigen ca. 14,3 km waren nicht schön. Genau genommen sogar ziemlich häßlich. Ich konnte sie nur absitzen (immer wieder ein schönes Wort). Wenn alle Läufe so wären, würde ich wirklich aufhören.
Sind sie aber nicht, und immerhin hab ich jetzt endlich mal 50 km in einer Woche geschafft. Nächste Woche sollte ich wohl deutlich kürzer treten, bei schwül-warmem Wetter (das angekündigt ist) müßte das doch zu schaffen sein ;)
Der heutige Muttertag war die Höchststrafe. Nix gegen Mütter, aber sowas kann man wirklich nur ein Mal im Jahr machen :D Überall Komplettidioten, eine einzige Geduldsprobe.....aber...auch das...gefinisht ;)
Herr Eff - 10. Mai, 19:40
hat auf alle Fälle seine Vorteile (als Antwort an Michi). Vor allem ist es ein doppeltes Plus, wenn die Sonne nicht scheint: Es läuft sich viel leichter, und es tummeln sich nicht die Hinzens und Kunzens allüberall.
Derzeit scheint die Sonne, gleichzeitig wird es jetzt wieder recht schwül, wirklich schade, daß das Wetter so selten normal ist.
Mein Sturz war harmlos, aber seit diesem Lauf habe ich Muskelkater. Ich verstehe das nicht, der Lauf war weder besonders lang noch besonders schnell. Nee, wirklich unverständlich. Die Beine fühlten sich an, als hätte ich gestern einen superharten 15-km-Tempolauf gemacht.
Nach dem ruhigen 10er heute (knapp 56 min) geht´s allerdings wieder etwas besser. Eigentlich fällt mir das Laufen selbst in letzter Zeit doch sehr leicht. Morgen müssen allerdings noch 14 km her, das wird happig. Ich Faulpelz überlege schon, ob ich sie aufteilen soll (10 km, abends lockere 4 oder so), nur um dieser fürchterlichen Zahl "14" zu entgehen. Tsssss. Was muß Laufen doch Spaß machen!!!!
Herr Eff - 9. Mai, 15:24