Die Sonne brannte fürchterlich, als ich heute um 9.30 Uhr das Projekt 23 in Angriff nahm. Da es nicht zu warm war und ein nicht unbeträchtlicher Teil der Distanz im Schatten lag (vllt 40%), rechnete ich mir dennoch Außenseiterchancen aus. Die erste Hälfte bereitete auch keine nennenswerten Probleme, außer daß ich halt phasenweise schon arg schwitzte; locker und leicht spulte ich einen 5.35 - 5.40er Schnitt herunter. (Bei meinem 20er im März hatte ich 6er Schnitt). Bei km 15 hatte ich immer noch ein bissl was auf der Pfanne. Dann wurde es härter. Als noch einige Steigungen unter glühender Sonne kamen, war es schnell vorbei. Langsamer werdend stemmte ich mich noch eine Weile gegen das Aufgeben. Wohl ungefähr zwischen km 21 und 21,5 traf ich dann doch diese richtige Entscheidung. Wohl hätte ich noch langsamer werden und noch 1,5 - 2 km joggen können, glaube ich; diese Variante erschien mir aber ungesund und daher nicht spielbar (wie wir Schachspieler sagen).
Somit konnte ich mich noch 2 km in der Kunst des Schnecken-Walkings üben! Nun, ich bin ganz zufrieden, aber ich muß unbedingt für den Sommer eine Strecke finden, die ausschließlich durch den Wald führt und keine größeren Steigungen hat. Andernfalls sind meine 25er und 30er Pläne kaum realisierbar, außer das Wetter hätte mal ein Einsehen.
Euch der Eure
sL-Blogger/Jogger
Herr Eff - 3. Mai, 12:54
läuft´s auch in den Beinen nicht. So ähnlich lautete die Signatur einer ehemaligen Laufforumsgröße. Da ist viel Richtiges dran. Aber ich möchte es gern auch umdrehen: Wenn die Beine nicht wollen, wird auch der Kopf nicht frei. Beispiel heute, 1. Mai, Vatertag, zu viel Wind, zu viel Luftfeuchtigkeit, Sonne usw.. Normalerweise ein klares No-Go. Aber meine Beine waren einigermaßen gut heute (nicht so gut wie die von Charlize Theron, aber ist ein anderes Thema), und siehe da, alle Widrigkeiten prallten an mir ab. Ok, gelegentlich hab ich schon über die Radler geflucht, aber von richtig schlechter Laune war ich immer noch ein Stück entfernt.
Gestern hingegen lief überhaupt nichts. Ich joggte im 6.30er (!) Schnitt dahin, und war trotzdem nach 2 km völlig verschwitzt und nach 4 km (Ende) völlig erledigt. Wenn mir da auch nur einer dumm gekommen wäre (Weg kreuzen reicht), hätte ich schon einen gepflegten Amoklauf gestartet. :D
Ich erinnere mich auch an eine Aussage der internetbekannten Marathonläuferin Frau Werwolf (Gabi). Sie zweifelte die Sprüche wie "den Marathon läuft man hauptsächlich mit dem Kopf" an. Wenn man nach 30 km spürt, daß der Körper noch was hergibt, dann ist das allemal der beste Motivator. Natürlich ist hier auch hier ebenso das Umgekehrte richtig, daß einen also mentale Härte über eine körperliche Schwächephase hinwegbringen kann. Allerdings stellt sich hierbei gerade bei längeren Läufen die Frage, wie medizinisch sinnvoll das dann noch ist.
Soweit meine amateurhaften Überlegungen für heute. Ich habe mit meiner Theorie schon bei einigen Kapazitäten Widerspruch geerntet. :D
Euch der Eure
sL-Blogger/Jogger
Herr Eff - 1. Mai, 20:06
Es ist Samstag nachmittag, der Lauf liegt längst hinter mir, alles könnte friedlich sein. Aber seit Stunden belästigen nervige Geräusche Ohr und Hirn. Was ist denn das?
Richtig, 100 Punkte, es ist wieder Rasenmäherzeit! Rasen mähen - wohl die stumpfsinnigste sinnloseste und spießigste Tätigkeit der Welt. Kein Wunder, daß der deutsche Spießbürger die ganze Woche auf nichts sehnlicher wartet als wieder im eisernen Kampf gegen die Natur seinen Mann stehen zu dürfen. (Ja es sind immer Männer. Deshalb auch der beliebte Witz: Warum brauchen Frauen überhaupt noch Männer? Weil Vibratoren nicht Rasen mähen können).
Rein läuferisch sieht es - auf weiterhin ärmlichem Niveau - gut aus. Mal gucken, ob nach den hügeligen 10,7 km morgen noch was geht.
Jetzt entschuldigt mich, sl-Blogger muß sich wieder die Ohren zuhalten!
Herr Eff - 26. Apr, 16:08
Will raus, laufen, flott, dynamisch, locker, spaßhabend. Noch geben Körper und Wetter kein grünes LIcht - aber ein Gelb vermag ich schon am Horizont zu erkennen. Ich will über das Wetter nicht mehr klagen, auch wenn mir kalter Wind, hohe Luftfeuchtigkeit und giftige Sonne heute wieder den Rest gaben. Immerhin ist der kalte Wind ist nicht mehr so ekelhaft-kalt wie ehedem, sondern nur noch ein bißchen kalt, und man kann in kurz laufen...
Morgen und übermorgen (Sa, So) ist nun phantastisches Wetter vorhergesagt. Da wiederum stellt sich die Frage, wie entgehe ich den Menschenmassen? Ich zitiere aus dem "Tankerkönig": "Und in meiner Panik wühlte ich mich immer tiefer und tiefer in den Wald..." Naja, klappt aber hier nicht so ganz. Wenn ich mich tief in den Wald wühle, komme ich bald auf der anderen Seite wieder raus ;o)
Samstags kann man aber noch zurechtkommen, wenn man früh genug auf die Piste geht. Für Sonntag dagegen ist ein Blutbad unausweichlich, wie mir scheint.
Gesundheitlich, nun ja, die Beschwerden sind vom Darm zum Magen gewandert. Sollte es zum baldigen Exitus kommen, verspreche ich hoch und heilig, mich um eine Ausnahmegenehmigung zu bemühen, im Jenseits weiterlaufen zu dürfen!
Mit vorsichtig-optimistischen sL-Grüßen
sL-Blogger/Jogger
Herr Eff - 25. Apr, 19:16
Befassen wir uns mal wieder mit dem Leben, obwohl ich diese Woche erneut unglaublich viel Mist gebaut habe und mit den Nerven sowieso völlig runter bin.
Gestern war ich mit dem Lauf (8 km) ganz zufrieden. War zwar nicht schnell und litt wie immer unter dem blöden Wetter - starker Wind, Sonne und 13 Grad, was ein Quentchen zu kalt für "ganz kurz" ist, aber so warm, daß ich in langen Sachen eingehe. Mir war dieses Wetter aber schon lieber als das furchtbare naßkalte Siffwetter der vorangegangenen Tage. Man wird bescheiden.
Positiv war, daß relativ wenige Leute unterwegs waren. Sicher, die ersten Radler wittern Morgenluft, bzw. Sommerluft, aber der Andrang hielt sich noch in Grenzen. Das Bewußtsein, daß technisches Gerät auf Asphaltwege gehört, ist ja seit 20 Jahren verloren gegangen, da werde ich nichts dran ändern können. Aber auf diesem Weg ist es besonders ärgerlich, weil er so schmal ist.
Positiv auch, daß ich keine Schmerzen mehr am rechten Fuß habe. Die ersten 2 km lief ich leicht und locker im 5.15er Schnitt, allerdings rückenwindbegünstigt, wie ich später herausfand...Naja, das Tempo hielt ich auch, nur wurde es nicht mehr so viel mit leicht und locker, da ich fürchterlich zu schwitzen anfing und später noch harschen Gegenwind bekam.
Ich habe seit 10 Tagen Darmbeschwerden, nix Besonderes, aber irgendwie ein Reiz/Druckgefühl, das allerdings beim Laufen meistens besser wird. Wenn es nicht schlimmer wird, werde ich morgen wohl doch die Vorbereitung zum Kirschblütenlauf (27.4.) mitmachen (14,2 bergige km). Ich denke, ich werde da dank der Sonntagsfahrer wieder ein hübsches Quantum schlechter Laune aufbauen können! Mal sehen.
Euch der Eure
sL-Blogger/Jogger
Herr Eff - 19. Apr, 15:48
sollte natürlich auch über einen coolen Abgang nachdenken. Die angeblich letzten Worte des Herrn Goethe sind ja bekannt: "Mehr Licht!". Robert Kurz schrieb dazu: "Als Klassiker war er einen stilvollen Abgang schuldig." Der australische Schachmeister Cecil Purdy verstarb 1979, als ihn am Brett ein Herzinfarkt ereilte. Auch er bewies einige Klasse mit dem Ausspruch: "Ich stehe auf Gewinn, aber es wird noch einige Zeit dauern."
Ja, das macht schon Laune und gibt mir Inspiration. Wenn ich noch mehr Aufmunterung brauche, ziehe ich mir die Stimmungskanone Hannes Wader rein
http://www.youtube.com/watch?v=XpMn_X-rQfA
und schunkle ein wenig mit :)
Der sL-Blogger/Jogger
Herr Eff - 13. Apr, 21:49
jetzt hatte ich grad einen längeren Bericht geschrieben, und dann kam "ungültig" und alles war weg. Da kriege ich jetzt aber echt schlechte Laune!!!
Na gut, ich versuchs nochmal *grummel*
Schön ist es nicht...
wie ich meine überzähligen Pfunde über die Prärie schleppe. Aber man muß ja nicht gucken ;)) Der Frühling scheint immerhin langsam in die Gänge zu kommen, ich konnte zum 4. Mal dieses Jahr in kurzen Hosen laufen. Ein kurzärmliges Shirt wäre aber nicht ausreichend gewesen. Somit froh ich am Anfang, und schwitzte auf der 2. Hälfte unter der Sonne wieder wie blöde, das übliche Bild.
Ist das ganze Wettergejammere nicht eher eine Ausrede? Ja natürlich! D.h. sagen wir mal so:
Hätte ich läuferische Fähigkeiten, z.B. sowas wie Talent, würde mir das Wetter weitgehend am Ar... vorbeigehen. Aber da mir Laufen an sich schon so schwerfällt, bräuchte ich zum Ausgleich perfektes Wetter. Wie sieht perfektes Wetter aus?
14 - 16 Grad, kein/wenig Wind, trockene Luft, keine Sonne. Wie oft kriege ich das? Na, mit viel Glück vielleicht 1 Mal im Jahr. Aber nur 1 Mal im Jahr zu trainieren, ist selbst mir bissl zu wenig. Obwohl....*grübel*...
Nun denn, da der Wald weiterhin vermatscht ist, bin ich auf eine (von mir) fast vergessene Asphaltstrecke ausgewichen. Ich war mir nicht sicher wie weit ich laufen wollte, 4 - 5 km sollten es schon werden, und mehr? Immer noch hatte ich ein flaues Gefühl im Bauch. Letztlich lief ich doch weiter und endete schließlich in Talheim. Obwohl ich seit 8 Jahren in dieser Gegend wohne, wundere ich mich immer noch darüber, wieso ich mit dem Auto ebenso wie beim Laufen grundsätzlich immer in Talheim lande, egal wo ich anfange und welche Richtung ich einschlage. Talheim muß überall sein!! Wahrscheinlich ein Ausgleich dafür, daß es Bielefeld überhaupt nicht gibt ;)
Talheim liegt in einem Tal. *örks* D.h. ich mußte auf dem Rückweg Berge bezwingen. Jaja, jetzt lachen sich der Messner und seine Sherpas wieder einen ab. Aber für mich war´s steil :D
Schön sah das nicht aus, erwähnte ich das schon? Und hoffentlich hat wirklich niemand geguckt ... :o)
Der sL-Blo/Jo/gger (51 min, km unbekannt)
Herr Eff - 12. Apr, 20:54
war angedacht, will aber nicht recht klappen. Zuviel Ärger, zuviel schlechtes Wetter, zuviel Aua.
Zum Thema "Im Schneeregen kann man auch laufen" - das kann man vielleicht im Januar zu jemandem sagen. Im April ist es einfach eine Frechheit :)))))
Nein wirklich, irgendwann muß Schluß sein!
Euch der Eure
sL-Blogger/Jogger
Herr Eff - 11. Apr, 18:55