...ist so eine Bergtour, vor allem aufgrund der Bergab-Passagen. Ich bin gestern nach OBerstdorf gedüst, um morgens einen schnellen kurzen Aufstieg (mit möglichst vielen Laufabschnitten) zu machen, und nachmittags eine "normale" Bergtour. Die Autobahn war schön frei, nur kurz vor dem Ziel glaubten einige Idioten von Autofahrern einen Quasi-Stau produzieren zu müssen. Komischerweise fiel meine Laufe aber noch nicht auf den Nullpunkt. Ein Parkplatz war auch frei, passendes Geld für den Parkomat natürlich Fehlanzeige....aber wenn ich Glück habe, würde in dieser 1 Std. schon nicht kontrolliert werden.
Der "Lauf": Ich startete recht dynamisch, merkte aber schon, daß ich eigentlich nichts drauf hatte - wie auch, nach dem Programm der Vortage und Vorwochen. Ich rannte die ersten 350 Meter des Nebelhorns hinauf, d.h. nach 16.30 Min hatte es sich ausgelaufen, und schon war wieder Gehen angesagt. Mit der Zeit von 23.25 bin ich angesichts der Umstände halbwegs zufrieden. Und wieder runterlatschen.
Richtung Fellhornbahrn weitergefahren. Bißchen gegessen, bißchen mehr getrunken und zur Breitach gegangen. Dort hab ich mich dort erfrischt und weitgehend nackig gemacht, also bloßer Oberkörper und so...ich werde wohl allmählich genauso schmerzfrei wie die meisten meiner Zeitgenossen. ;o) (Stichwort: schwabbel)
Ok, es ging jetzt hinauf aufs Fellhorn. Ich wanderte unten 2 km an der Breitach entlang, dann hoch. Das Wetter schön, aber die Wege weitgehend noch völlig durchweicht. Irgendwann erreichte ich das Kanzelwandhaus, danach ging es bequemer weiter. Im Restaurant der Bergstation (nach ca 870 Meter Aufstieg) legte ich eine Pause ein, Brezel und Apfelsaftschorle auf der Aussichtsterrasse bei herrlichem Ausblick auf die Bergwelt. Danach kämpfte ich lange mit mir, ob ich den Rest auch noch hinaufmarschieren sollte. Sah sicher etwas komisch aus, wie ich da hin- und her ging und mich nicht entscheiden konnte. Schließlich siegte doch der Stolz und ich bin vollends raufmarschiert. Beim Abstieg im Restaurant der Gipfelstation noch 2 kleine Eis genehmigt, dann aber nix wie runter, das Wetter wirkte instabil, Gewittergrollen aus der Ferne. Bergab dann viel auf Asphalt gelatscht, weil ich die ekligen rutschigen gefährlichen Pfade vermeiden wollte. Dabei fast meine Füße, Waden und Schienbeine zu Matsch getreten.
Nun gut, insgesamt war ich gestern ca 6 Stunden unterwegs, das ist für meine Knochen und gemessen an meinem sonstigen Training sehr viel. Heute absoluter totaler Ruhetag, und ob ich morgen die 22 km packe, steht in den Sternen. Eine Verschiebung auf Sonntag ist ja eine Option, aber ich will mir doch endlich abgewöhnen sonntags zu laufen, weil da zuviele Idioten unterwegs sind. Und die machen--- was wohl? Schlechte Laune! Aber vielleicht ist schlechte Laune ja mein Lebenselixier :D
Bis morgen, der schlechte-Laune-Blogger/Läufer/Bergwanderer
Herr Eff - 19. Aug, 18:38
...gibt´s ja auch noch. 22 Gräder heute, und strahlender Sonnenschein. Und hohe Luftfeuchtigkeit. Fühlt sich im Ruhezustand ganz angenehm an, aber beim Lauf auf dem Sportplatz doch eher ein Grund für, genau, schlechte Laune ;o)
Jedenfalls aber ein Grund zum Schwitzen. Richtig SCHLECHTE Laune erzeugte dann erst dieser eklige Gegenwind auf der Gegengeraden, der mich vor allem im dritten Teil meines heutigen Programms fast zum Stillstand brachte.
Ich hatte gestern von Dogi einen Trainingsplan für sub 45 empfohlen bekommen. Tja, das ist die Realität, auch die 45 wollen erstmal verdient sein. Nun bin ich nicht in der Lage, mich an irgendeinen Plan zu halten, schon gar nicht an einen, der nicht von mir selbst stammt. Mir kommt das immer alles zu lasch vor. ;o) Die (für mein Gefühl) härteste Trainingseinheit dieses Plans jedoch, 3 x 2000 Meter in jeweils 9 Min, gefiel mir, und so wollte ich sie heute ausprobieren. Eigentlich sollte es kein Problem sein, aber die Umstände (Wetter, Müdigkeit, Entkräftung wegen Abnehmen etc.) machten es mir dann doch schwer, das Zeitlimit einzuhalten, zumindest beim dritten Durchgang. Sehr schlechtelaunefördernd war auch der Lärm durch einen Rasenmäher (im Stadion), sowie spielende Kids, die ständig den Ball auf die Bahn kickten. Die Zeiten lauteten dann 8.58, 8.51 und 8.56. Damit lief ich einen Schnitt von 1.47 pro Runde = ca 44.30/ 10 km. Schnell kam ich mir nicht vor, war ich ja auch nicht ;o) Es war aber so ein Tag (sind nicht alle Tage so? ), an denen mir jedes Tempo, das schneller ist als mein Wohlfühltempo (5.30 bis 5.45, evtl. noch 5.20) sehr zu schaffen macht (wenn ich es länger als ein paar Hundert Meter durchhalten soll, grins).
Ich bin schon ein wenig stolz, mich durchgebissen zu haben, denn zwischendurch hätte ich durchaus mal Lust gehabt, genervt von dannen zu schleichen. Gestern hatte ich unspektakuläre sehr bergige 8,5 km (vorsichtig geschätzt) in 52.30 absolviert, und morgen steht ein interessantes Program in den "richtigen" Bergen an, mal sehen inwieweit das klappt.
Bis denne, euer schlechte-Laune-Blogger/Läufer
Herr Eff - 17. Aug, 13:48
Aus "Requiem"
Wie kurz, wie kurz,
Wie kurz ist des Menschen Leben.
Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen
Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen
Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen
Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen
Die Welt geliebt.
Nur Klage um den Baum, der nicht mehr altert,
Der seine Blätter nicht mehr fallen läßt,
Und steht im Schwarzherbst
Und steht im Schneefeld
Und steht im Märzregen noch
Und seine Blätter sind Metall geworden
Und klirren geisterhaft im Frühlingswind.
Und Wunsch, vergeblicher, daß von dir wiche
Die Majestät der düsteren Vollendung.
(Komplett:
http://www.deutsche-liebeslyrik.de/kasch12.htm)
Herr Eff - 16. Aug, 00:54
Sodele, gestern nichts gemacht, außer Bauchmuskelübungen. Prompt habe ich heute Muskelkater, grummel.
4,8 stramme km standen auf dem Programm, mit Steigungen drin, aber nicht zu brutale. Bedingungen optimal, ich fühlte mich auch leichter als sonst, Frucht des Abnehmens. Leider auch schwächer...kreislaufmäßig durchaus leicht angeschlagen. Schneller war ich als zuletzt auf dieser Strecke (schon Monate her), aber nicht weltbewegend. Letztlich kamen 21.12 raus.
Eine Analyse ergab, daß ich bergauf doch relativ bescheiden unterwegs war, vor allem jedoch bergab! 1. Viertel ca 43.40 Schnitt (ich rechne immer auf 10 km hoch), 2. Viertel (Steigungen! 47.30, 3. Viertel (Gefälle) 43.40, und letztes Viertel 42.00, also der letzte Teil läßt hoffen. Danach noch einige Hundert Meter auf dem benachbarten Dorfsportplatz ausgelaufen.
Morgen wird es wärmer, da wird Laufen nicht unbedingt leichter. Man wird sehen...eine gemütliche 10-11 km Strecke ist geplant.
Bis dahin, euer schlechte-Laune-Blogger/Läufer
Herr Eff - 15. Aug, 23:24
Naja, auch dieser Lauf war weder schnell noch wirklich lang, aber für meine Verhältnisse doch distanzmäßig nah am Maximum, nämlich fast 18 km. Gut 15 km im Flachen, dann eine 750 m lange Steigung mit ca 80 Höhenmetern. Ich habe es noch nie geschafft, nach so langer Strecke noch so eine Steigung hochzukommen, heute hat es gut geklappt. Durchschnittliche Geschwindigkeit für die Steigung 7.15, für den Rest des Laufes ca 5.30 min/km. Nachdem ich den "Berg" wieder unten war, konnte ich den letzten km im Flachen sehr locker laufen und auch etwas zügiger (ca 5.15), ohne das Gefühl zu haben, mich groß anzustrengen.
Ich habe den Eindruck einen leichten Halbmarathon könnte ich bereits halbwegs anständig durchlaufen, von der Zeit sprechen wir lieber nicht. Aber der Achenseelauf (4.9.) ist nicht nur 2 km länger, sondern hat wohl auch um die 300 Höhenmeter. Das könnte ein Blutbad geben...was mach ich wenn mich da jemand fotografiert? ;o) Auf alle Fälle muß ich bis dahin noch 3 kg abnehmen (ich bin wie eine Frau, nur schlimmer :D ), was sich einerseits schlecht mit hartem Training vereinbaren läßt, andrerseits ist ein niedriges Gewicht Voraussetzung dafür, hartes Training erfolgreich zu gestalten. Die Katze beißt sich einmal mehr ins Schwänzchen.
Die letzten Tage habe ich etwas mehr gegessen, das hat mir beim heutigen Lauf (glaube ich) auch geholfen. Nun ja, und die Art der Ernährung - mir wird von verschiedenen Leuten das Kochenlernen ans Herz gelegt. Ob Ernährung dadurch gesünder wird, davon bin ich zwar keineswegs überzeugt. Aber leckerer und vielseitiger vielleicht schon. "Bald" fange ich an ;o)
Bis morgen, der Schlechte-Laune-Läufer/Blogger
Herr Eff - 13. Aug, 14:26
Wollte im Stadion 2 x 2000 und 2 x 1000 Meter in beliebiger Reihenfolge machen. Nach 1 x 2000 in 8.38 war ich aber schon müde und hab nur noch mittelschnelle 400er und ein paar 100er und 200er hingekriegt. Mit Ein- und Auslaufen 7 km gesamt. Das war auch wieder so ein Ekelwetter, knapp 20 Grad, extrem feucht und stechende Sonne...war ruckzuck stehend k.o.
Wenigstens gibt´s im Stadion nicht dieses asoziale nervige Radler-Pack :D
Herr Eff - 13. Aug, 14:05
Sogar zum Urlauben bin ich zu blöd. Wollte in die Berge fahren, bin ich auch. Die Zimmersuche hat nicht geklappt, lag auch daran, daß ich zu unschlüssig war. Schließlich schien ich fündig zu werden, aber zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich bereits entschieden, wegen des schlechten Wetters am gleichen Tag wieder heimzufahren. Vor allem war es einfach zu kalt, ich habe ja keine Polarexpedition vor. Vor der Heimfahrt noch eine kleine Wanderung , dabei 450 Meter hochgeschnauft und wieder runter, noch einige Umwege, ca 2 Stunden unterwegs gewesen. War ein schönes softes Training. Die Wege aber teilweise völlig versaut, der viele Regen halt. Ein Grund mehr, wieder das Weite zu suchen. Abends (daheim) noch 8 lockere km in 45 runtergerissen. Lief ganz ordentlich trotz der Vorbelastungen (besonders den 550 km Autofahren).
Herr Eff - 13. Aug, 14:02
Sog. Intervalltraining, aber sowatt von langsam. 5 Runden á 400 Meter.
Zunächst 1400 Meter aufwärmen (mehr wäre besser), dringend nötig bei saukaltem Wind und zwickendem Rücken. (Zeit 8.48)
Mäßig schnelle Runde zum Gewöhnen, 1.32. Pause ca 2 oder 3 Minuten.
Jetzt Versuch einer neuen persönlichen Jahresbestzeit (kicher). Sie stand immer noch bei 1.23 (seufz). Erste 100 Meter in 0.20, ok. Nach 200 Metern 0.40, jetzt war ich mir ziemlich sicher, daß ich unter 1.20 schaffe. Und ich hatte noch viel Kraft und kämpfte tapfer gegen den Wind an, aber letzterer blieb doch Sieger, ich kam - für rmich sehr überraschend - nur auf 1.21. Danach über 3 Min Pause, dann Restprogramm heruntergespult:
1.30, 1.32 und nach längerer Pause nochmal "gemütlich" in 1.33.
Noch 600 Meter Auslaufen (zuwenig) in 3.13.
Insgesamt 4 km, wobei die schnelle Runde (1.21) meinem Rücken nicht sonderlich gut getan hat. Fuck. Aber wenn ich nicht weiter Scheiße baue, wird er vielleicht wieder.
Bis morgen, der schlechte-Laune-Blogger/Läufer
Herr Eff - 8. Aug, 14:15