Mein Saisonabschlußlauf bot das übliche Bild: Ich haderte mit dem Wetter, zu sonnig, zu feuchte Luft und zu windig. Ich haderte mit dem Läuferpulk der mir den Weg versperrte. Ich haderte mit meiner Form.

Das Wetter scheint ja immer als Ausrede herhalten zu müssen. Ganz so ist es aber nicht, denn bei gutem Wetter = ca 15 Grad, trockene Luft, kaum Wind habe ich im Training schon gezeigt, daß ich deutlich schneller bin als bei einem Wetter wie heute. Leider gibt es "gutes" Wetter nur ganz selten, und die Wahrscheinlichkeit ist gering, daß ich es ausgerechnet beim Volkslauf erwische. Klar, auch bei gutem Wetter wird aus einem VW Käfer kein Ferrari, aber ich kann dann zumindest das ausschöpfen was ich eigentlich kann.

Warum es nicht schneller geht, an Tagen wie heute, so genau weiß ich es nicht. Nachdem ich auf dem 1. km von der Meute aufgehalten worden bin, war ich natürlich nicht mehr richtig motiviert, da ich mit einer derart schlechten Zwischenzeit (4.28) nie und nimmer gerechnet hatte. Ich spulte den Rest halt runter, der letzte km (überwiegend bergab) war dann mit ca 4.07 noch ganz ordentlich. Aber was ist das genau, daß ich nicht schneller kann? Die Beine sind nicht schwer, ich japse auch nicht nach Luft, warum also kann ich mich nicht aus der Lethargie lösen?

Egal, ich bin entschlossen, diese Strecke demnächst nochmal privat zu laufen, dann zumindest unter 22 min (5 km mit 40 Höhenmetern). Ach so, 22.30 meine Zeit, habe dann wenigstens noch die Leistung von 2003 wiederholen können.

bis bald, der sL-Blogger/Läufer